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Erholungsort Marienhafe

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Marktplatz Marienhafe

Der geheimnisvolle Störtebekerturm der Marienkirche samt kleinem Kirchenmuseum hat dem Störtebekerland seinen Namen verliehen. Die Geschichte erzählt, dass der Pirat Klaus Störtebeker Ende des 14. Jahrhunderts im Hafen von Marienhafe Zuflucht suchte.

 

Urkundlich wird Marienhafe erstmals am 16. Februar 1250 in einem Sühnevertrag zwischen dem Bischof Otto II. von Münster und den Einwohnern des Brookmerlandes erwähnt, und zwar als „curia sancte Marie“, d. h. Hof der heiligen Maria.


Im 14 Jahrhundert ermöglichte ein durch Sturmfluten entstandener Einbruch der Nordsee die Anlegung eines kleinen Hafens in unmittelbarer Nähe des höher gelegenen Ortskerns. Hierdurch bot der Markt den Brookmerlandern damals gute Handelsvoraussetzungen. Dies nutzen auch die Seeräuber um den berühmt-berüchtigten Störtebeker, die hier von den Brookmer Häuptlingen geduldet wurden und in der Kirche, im „Störtebekerturm“ Unterschlupf fanden. Im 15. Jahrhundert verlandete die Hafenzufahrt wieder.

 

Die Marienkirche wurde im 13. Jahrhundert als dreischiffige Kreuzbasilika im Stil der Frühgotik errichtet. Die Kirche war von ihren Ausmaßen her vergleichbar mit dem Dom zu Osnabrück und galt als der größte Sakralbau zwischen Bremen und Groningen. Sie hatte eine Länge von 72,50 m und der Turm war mit seinen 6 Stockwerken und der Spitze ebenso hoch und viele Jahrhunderte lang ein bedeutendes Seezeichen für die Schifffahrt auf der nahen Nordsee.


Zu Beginn des 19. Jahrhunderts verschlechterte sich der bauliche Zustand des Kirchendaches. 1819 brach das Altargewölbe ein, riss einen Teil des Ostgiebels mit, sodass auch das Chorgewölbe einstürzte. Ein Jahr später schlug der Blitz in die Turmspitze ein. Somit musste diese und ein Teil des obersten Stockwerks abgebrochen werden.


Die Kirchengemeinde war mit dem Wiederaufbau total überfordert und erhielt auch anderweitig keine Unterstützung. Sie entschloss sich daher 1829 notgedrungen, die Kirche radikal zu verkleinern, indem die beiden Abseiten, das Querschiff und der Chor abgebrochen wurden.

 

Das „Haus Dieker“ in dem von 1782 bis 1953 eine Schmiede betrieben wurde, ist 1985 von der Gemeinde Marienhafe zu einer Begegnungsstätte ausgebaut worden. Neben Sitzungen der kommunalen Gremien und Trauungen finden hier regelmäßig auch kulturelle Veranstaltungen statt.

 

Im Gebäude „Am Markt 27“ wurde früher eine Stellmacherei betrieben. 1967 kaufte die Gemeinde Marienhafe das historische Gebäude. Seit 2008 ist hier „Störtebekers Teestube“ eingerichtet.